Zeittafel für die Stadtwerke Moringen
vormals Städtische Gasanstalten
1905 Angebot der Berlin-Anhaltischen Maschinenbau-AG, auf eigene Kosten
eine Gasanstallt zu bauen
März 1906 Beschluss über den Bau der Gasanstalt. Sofortiger Baubeginn
der Gasanstalt mit Gasbehälter und Betriebsgebäude. Kosten des Gasbe-
hälters 14.000,00 Mark. (Stand Juni 2008: ca. 130.000 bis 172.000 Euro)
Juni 1906 Erste Gas-Hausanschlüsse werden bereits errichtet
21.07.1906 Genehmigung zur Errichtung einer Gasbereitungsanstalt
durch den "Kgl. Landrat des Kreisausschusses Northheim an den Magistrat
der Stadt Moringen". Fassungsvermögen des Gasbehälters = 400 m³
20.09.1906 Gaslaternen brennen das erste Mal
20.10.1906 Übernahme der Gasanstalt duch die Stadt von der Berlin-
Anhaltischen-Maschinenbau-AG
1919 Gas-Sperrstunden aus Kohlenmangel
1931 Einbau eines Zweier-Horizontal-Retortenofens durch die "Indugas"
Industrie- und Gasofen-Bauges.m.b.H., Krefelt-Linn
1.04.1933/34 Gaserzeugung 67.812 m³, Gasverkauf 48.424 m³
1947 Einbau eines neuen Dreier-Retortenofens, Arbeiten für den Einbau
einer Gassauger- und Teerscheideanlage
13.04.1964 Genehmigungsurkunde des Landkreises Northeim für die
Errichtung einer Flüssiggas-Luftmischanlage. Der Gasbehälter ist in das
System weiterhin eingebunden
1964 Errichtung eines Meß- und Mischergebäudes bei den Städtischen
Gasanstalten für die Flüssiggas-Luftmischanlage. Technische Ausrüstung
durch die Deutsche Ofenbaugesellschaft mbH, Bochum
1964-1965 Errichtung einer Straßenrolleranlage am Bahnhof Moringen
für den Transport der Flüssiggasbehälter
7.03.1968 Baugenehmigung für den teilweisen Umbau des Ofenhauses
zu Büroräumen
1977 Gasabgabe ca. 1.200.000 m³ Flüssiggas-Luftgemisch, entspricht'
rund 790.000 m³ Erdgas. Zum Vergleich Gasabgabe 2007: 3.873.190 m³
Februar 1978 Baubeginn des Erdgasanschlusses an die Fernleitung der
Gasversorgung Südhannover-Nordhessen GmbH mit Übergabestation und
Anschlussleitung
12.1971 Gaserzeugung aus Flüssiggas mit einem unterem Heizwert von
5,000 kcal/m³ (5,815 kWh/m³) und einem Druck von ca. 135 mm WS
(13 mbar) unter Beimischung von Luft. Zum Vergleich: Erdgas L unterer
Heizwert 8,815 kWh/m³, Druck: 22 mbar
1974 Aufnahme der Verhandlungen zur Umstellung auf Erdgas
22.05.1975 Der Gasbehälter entspricht nicht mehr den Anforderungen
für den Betrieb von Nassgasbehältern
1978 Gasgeräteumstellung von Flüssiggas-Luftgemisch auf Erdgas
1978 Außerbetriebnahme des Gasbehälters mit Aufnahme der Erdgas-
versorgung. Am 12.12.1978 wurde eine Abbruchgenehmigung für den
Gasbehälter durch den Landkreis Northeim erteilt
1979 Widerruf der Abbruchgenehmigung durch den Landkreis Northeim
am 05.02.1979
1989 - 1990 1. Sanierung des Gasbehälters
2001 - 2003 Verhandlungen über Zukunft des Gasbehälters und Erstell-
ung eines Gutachtens für die Sanierung und zukünftige Gestaltung durch
das Büro Kleineberg und Pohl Architekten und Ingenieure, Braunschweig
2002 - 2003 Ausarbeitung des Gutachtens für die Sanierung und zu-
künftige Gestaltung des Gasbehälters. Die neu entwickelte Leitidee steht
unter dem Motto "Von Kohle und Gas zum Solarmodul".
28.09.2006 Offizieller Startschuss für die Sanierungsarbeiten des Gaso-
meters, Abschluss im Herbst 2007, Fertigstellung der Außenanlagen
6.06.2008 Offizielle Eröffnung des Industriedenkmals